04.+ 05.04.2018 Krüger Nationalpark – Hello
Die Berichte der Krügerparkgruppe werden von Co-Blogger Joachim Barsch geschrieben:
Um 7 Uhr geht es für die Krügergruppe von Kapstadt mit einem zweistrahligen Düsenflieger mit 48 Sitzplätzen nach Pretoria. Es ist ein sehr angenehmer Flug. Danach folgen 6 Std. mit einen 20 Sitzerbus vorbei an einer wunderschönen Landschaft. Die Straßen sind mehr als gefährlich. Über die Strecke von 150 km verteilen sich zahlreiche Schlaglöcher mit einer Tiefe von 15 – 20 cm und das mitten auf der Fahrbahn.
Um 19:30 Uhr ist die Gruppe endlich in der Timbawati Safari Lodge und genießen das Abendessen bei 25 Grad unter freiem Himmel. Alle sind glücklich, aber todmüde.

Der nächste Tag beginnt um 4:45 Uhr mit Wecken und zu aller Überraschung auch mit Regen. Kaffee und Tee und dann um 5:30 Uhr auf die offenen Jeeps. Es ist eine lange Anfahrt zum Krügerpark. Dort angekommen, erscheint am Himmel ein Regenbogen, der kaum zu toppen ist. Wir begeistern unseren Ranger mit dem Zottelmarsch und mit Sia Hamba. Der Himmel hört auf zu weinen und die Sonne bricht sich ihre Bahn durch die Wolken. Zum Dank öffnet der Fahrer alle Seitenwände am Auto und wir hatten freie Sicht auf die Natur und die Tiere. Gleich zu Anfang sehen wir in gut 100 m Entfernung drei hungrige Löwinnen, die ihre frisch geschlagene Beute auffressen. Als nächstes laufen uns einige Elefanten über der Weg. Gnus, Antilopen und Affen folgten in rauen Mengen. Eine Herde Wasserbüffel grast auch auf einer Lichtung, ohne von uns Kenntnis zu nehmen. Giraffen sehen wir viele Male und dann haben wir auch noch das Glück einen Leoparden in ca. 150 m Entfernung zu sehen. Leider hat er sich sehr schnell entfernt.

Zum Verzehr unserer mitgebrachten Frühstückspakete gehen wir in eine gesicherte Zone, damit sich die Raubtiere nicht zwischen uns und unserem Frühstück entscheiden müssen. Danach ist es wie abgeschnitten. So ab 10:00 Uhr verziehen sich die Tiere, die wir gerne gesehen hätten. Es wird heißer und heißer und wir sind bei gut 35 Grad. Das gemeinsame Mittagessen nehmen wir dann wieder in einer gesicherten Zone ein.
Die anschließenden Stunden auf dem Auto sind ziemlich langweilig, weil die Tiere keine Anschauungsstunde zur Verfügung stellen. Nur die Üblichen, die keinen Schatten brauchen, lassen sich noch sehen.
In der Lodge angekommen beschliessen wir, keine Tagestour mehr zu machen, sondern eine Sunrise und eine Sunset Tour am Samstag einzuschieben. Der Pool ist, neben dem Bett, dann die beste Stelle zum Ausruhen. Das ist dann wieder zur Freude Aller. Das Buffet zum Abendessen unter freiem Himmel ist wirklich zu loben. Nun endet dieser Tag am Lagerfeuer mit unseren Liederbüchern und vielen anderen Liedern zur Gitarre. Morgen geht es wieder früh raus und es soll noch heißer werden – auf morgen.

Und wir haben die Gelegenheit in offenen großen Safari Jeeps und erfahrenen Führern einen kleinen Teil des Parks zu erkunden und nach den Elefanten Ausschau zu halten. Und wir bekommen viel mehr als erwartet vor die Linse – Zebras, Kudus, Warzenschweine mit ihrem Nachwuchs, 2 der 7 Löwen die in dem Park jagen (wenn auch nur aus weiter Entfernung) und viele viele viele Elefanten.


Er bietet uns an, ihn bei seinem afrikanischen Name anzusprechen, was sich für europäische Zungen als unmöglich herausstellt, da es ein Wechsel von Silben und Klicklauten ist und mindestens aus 15 Teilen besteht. „Dann nennt mich einfach Mpumbi„. Er fährt die verschiedenen, teilweise über Pumpen versorgte, Wasserstellen an und wir haben die einmalige Gelegenheit, Tiere beim Trinken, Spielen, Schlafen und Schlammbaden zu erleben.
Wenn man es nicht besser wüsste, könnte das Restaurant des Klubs und die Kegelbahnen auch im Schwabenländle oder in Bayern sein. Es gibt Paulaner Weizenbier zum Trinken und einmal im Jahr ein Oktoberfest mit Lederhosen und Blaskapelle. Wir haben so etwas auch schon in Kanada erlebt. Die Deutschen nehmen die Bräuche jedenfalls immer in ihre neue Heimat mit.
Dieser Tag wird sicherlich einer der Höhepunkte unserer Reise sein und bleiben. 