März 2018

31.03.2018 Swellendam – Kapstadt

lippschlieferDie Rundreise neigt sich dem Ende zu, denn es geht wieder zurück nach Capetown. Zuerst fahren wir noch zum südlichsten Punkt Südafrikas, wo sich Indischer und Atlantischer Ozean treffen – nach Cap Agulhas.

Diese Region wird vor allem von Weideland und Getreidefeldern geprägt, die gegenüber unseren deutschen Felder riesig sind. Auf dem Weg sehen wir Strauße, Kuhmus (unsere neue Wortschöpfung für  Kühe in Anlehnung an Kudus), Schafe, Esel, Pferde, Paviane, Klippschliefer und Kormorane.

In Hermanus gibt es eine viel zu kurze Pause, denn hier ist man direkt an der herrlichen Küste mit Restaurants und vielen kleinen Geschäften. Leider sind wir auch zur falschen Jahreszeit hier, denn von Juli bis November kann man mit Bootstouren Wale beobachten.

Das Wetter wird immer schöner, je näher wir Kapstadt kommen und es geht wieder über in die Wein- und Obstanbau Region. Wir haben uns schon in Stellenbosch gewundert, warum unser Reiseführer erwähnt hat, dass wegen der Hitze die Süd- und Osthänge am besten für den Weinbau geeignet sind. Hä ? Stimmt alles, denn wir sind ja auf der Südhalbkugel ?.

Kaum sind wir im Hotel Inn on the Square mitten in Kapstadt angekommen, stellt sich heraus dass es Probleme mit der Programmierung der Zimmerkarten gibt. So rennt ein Hotelangestellter in alle 8 Stockwerke, um jedem von uns die Türen zu öffnen. Die Koffer wollen wir selbst mitnehmen, aber auch das will das Hotel übernehmen, was dazu geführt, dass einige erst 5 Minuten vor dem Abmarsch zum Essen in ein anderes Häs schlüpfen können.

Dafür werden wir mit einem afrikanischen Restaurant mehr als entschädigt. Es gibt allerlei Speisen aus Südafrika, Marokko, Algerien, Sambia, Namibia, Ghana, Sansibar, Ägypten und Tansania. Jeder kann von Allem kosten und dazu kommen Tänzer und Sänger an die Tische und erfreuen uns mit bunten Kleidern und ihrer ansteckenden Lebensfreude.

Die Überraschung ist gelungen und gesättigt und gut gelaunt geht es wieder ins Hotel. Dort gibt es noch immer keine Zimmerkarten und jedes Stockwerk wartet geduldig auf den Zentralschlüssel.


30.03.2018 Knysna – Swellendam

Heute geht es von Knysna nach Swellendam, also wieder eine lange Strecke mit dem Bus. Aber zuvor machen wir eine Kaffeefahrt per Schiff von der Knysna Lagune zum Indischen Ozean. Nur dass es auf dem Dampfer keinen Kaffee und auch keine Heizdecken gibt. Dafür einfach Zeit die Landschaft zu geniessen und sich den Wind um die Nase wehen lassen. Es ist zwar bewölkt, aber die Sonne kommt immer wieder durch und es ist schön warm. Einfach nur relaxen ist auch mal schön.

Auf dem Weg machen wir eine lange Pause an einen traumhaften Strand in Wilderness und wir geniessen die Strandwanderung am Indischen Ozean. Dort gibt ein schönes SPA Hotel mit einer großen Terrasse mit Meerblick, auf der sich so nach und nach alle einfinden. Von Calamaris und Hecht über Salat mit dem besten Dressing, das wir bisher bekommen haben, bis zum Schokoladenkuchen kann man hier toll essen und die Aussicht und die Sonne geniessen. Trotz Sonnenschutz färbet sich so manches Gesicht schon leicht rötlich.

 

Auf der Weiterfahrt möchten wir noch eine Aloe Vera Produktion besichtigen, was leider nicht klappt, da heute geschlossen ist. Es liegt anscheinend nicht daran, dass heute Karfreitag ist, denn es gibt viele Geschäfte die offen haben. Die Ladenöffnungszeiten sind nicht staatlich geregelt und jeder kann selber bestimmen, wann bzw. ob er sein Geschäft öffnet oder nicht. An einer Tankstelle gibt es dann noch die Möglichkeit Cremes und Lotionen mit Aloe Vera zu kaufen, was von vielen genutzt wird – entweder als Mitbringsel oder als Kühlung für den Sonnenbrand.

Swellendam ist die drittälteste Stadt in Südafrika und empfängt uns mit Wolken und leichtem Regen.

Unser Hotel kommt nicht annähernd an das Hotel in Knysna heran. Es gibt zwar einen Kamin in der Lodge, Sauna und Swimmbad, aber auch Zimmer ohne Fenster, Klimaanlagen deren Kabel frei liegen und lauwarmes Wasser. Na ja – es ist ja nur für eine Nacht.


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